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Innovationen in der Krankenversicherung: der wachsende Trend zur Telemedizin und Fernüberwachung von Patienten

Innovationen in der Krankenversicherung: der wachsende Trend zu Telemedizin und Fernüberwachung von Patienten | EasySend-Blog
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Die Krankenversicherungsbranche hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Einführung digitaler Gesundheitstechnologien wie Telemedizin und Fernüberwachung von Patienten nahm exponentiell zu, insbesondere während der weltweiten Pandemie. Personalisierte und verbraucherorientierte Ansätze haben an Zugkraft gewonnen und ermöglichen es dem Einzelnen, seinen Versicherungsschutz auf seine spezifischen Bedürfnisse abzustimmen. Und nicht zuletzt erforscht die Branche Möglichkeiten zur Nutzung von Datenanalysen und künstlicher Intelligenz, um die Risikobewertung, die Betrugserkennung und die betriebliche Effizienz zu verbessern. 

Diese Trends haben bereits erhebliche Auswirkungen auf die Krankenversicherungsbranche. Betrachten wir zum Beispiel die Patientenfernüberwachung oder RPM. RPM umfasst verschiedene medizinische Geräte, die biometrische Daten eines Patienten in Echtzeit erfassen und übermitteln, wie z. B. Blutzuckermessgeräte, implantierte Herzschrittmacher, Blutdruckmanschetten und tragbare Herzmonitore. Diese Geräte liefern dem medizinischen Personal und den Versicherern wesentlich mehr Daten, als sie bei einem physischen Besuch in der Praxis erfassen könnten, und bieten einen kontinuierlichen Einblick in den Gesundheitszustand des Patienten, was eine bessere Entscheidungsfindung ermöglicht. Wenn Gesundheitsdaten von RPMs in großem Umfang gesammelt und analysiert werden, können sie sogar die Bewertung von Risiken und Trends im Bereich der öffentlichen Gesundheit unterstützen. 

Die Centers for Medicare & Medicaid Services erkannten 2018 den potenziellen Wert von RPMs offiziell an und gaben CPT-Codes für die Erfassung und Interpretation von in digitaler Form erhaltenen medizinischen Informationen heraus. Die Anforderungen dieser Codes stiegen zwischen 2019 und 2022 um 1.294 %, was auf ein exponentielles Wachstum der Marktnachfrage hinweist. 

Die Nutzung der Telemedizin nahm während der Pandemie ebenfalls stark zu. Da viele der während der Pandemie verwendeten telemedizinischen Systeme ad hoc eingesetzt wurden, ging die Nutzung dieser Systeme mit dem Abklingen der Pandemie zurück. Dennoch ist die Nutzung der Telemedizin nach wie vor deutlich höher als vor der Pandemie. Nach Angaben der American Medical Association werden im Jahr 2022 etwa 25 % der Patienten eine Form der Telemedizin nutzen, während es 2019 nur 5 % waren. Da die Anbieter in die Entwicklung robusterer Telemedizinsysteme mit verbesserten Benutzeroberflächen investieren, werden diese Zahlen wahrscheinlich weiter steigen. Damit wird auch das Innovationspotenzial für die Krankenversicherung wachsen. 

Der Aufstieg der Telemedizin

Bevor wir uns mit den Auswirkungen auf die Versicherungsbranche befassen, sollten wir uns die Telemedizin genauer ansehen. Die meisten Definitionen von Telemedizin umfassen die Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen – einschließlich medizinischer Konsultationen, Diagnosen und Behandlungen – über digitale Kommunikationskanäle wie Videoanrufe, Apps oder Online-Nachrichten. Mit anderen Worten: Die Telemedizin bietet Instrumente, die es Patienten ermöglichen, aus der Ferne mit Fachleuten des Gesundheitswesens in Kontakt zu treten und Zugang zu medizinischer Beratung und Versorgung zu erhalten, ohne dass sie persönlich in einer medizinischen Einrichtung vorstellig werden müssen.

Die Telemedizin kann für viele Verbraucher, z. B. Menschen, die in ländlichen oder abgelegenen Gebieten leben, in denen medizinisches Fachpersonal nicht immer leicht erreichbar ist, einen entscheidenden Unterschied machen. Selbst in Gegenden, in denen eine medizinische Versorgung vor Ort möglich ist, bietet sie den Patienten den zusätzlichen Vorteil, dass sie von jedem Ort aus und oft auch während längerer Sprechzeiten behandelt werden können. 

Nicht nur die Patienten profitieren davon, sondern auch die Gesundheitsdienstleister können durch Telemedizin erhebliche Kosten sparen. Zunächst einmal ermöglicht es die Telemedizin den Gesundheitsdienstleistern, ihre Ressourcen zu konsolidieren. Anstatt mehrere Kliniken und Büros an verschiedenen geografischen Standorten zu unterhalten, können sie mehrere Gebiete von einem Standort aus versorgen. Außerdem können sie zusätzliche Termine zu anderen geografische Gebiete, die noch Kapazitäten haben, weiterleiten und so die Nutzung der vorhandenen Ressourcen optimieren. 

Die Telemedizin entwickelte sich während der Pandemie, als ein Großteil der Bevölkerung zu Hause Schutz suchte. Da die Pandemie unerwartet auftrat, verfügten die meisten Gesundheitsdienstleister nicht über Systeme, die eine solide Fernbetreuung ermöglicht hätten. Stattdessen verließen sie sich oft auf generische Videoanrufplattformen, um Fernbehandlungen durchzuführen, ohne Integration mit anderen Systemen, angeschlossenen Geräten oder einer benutzerfreundlichen Schnittstelle eines Markenherstellers. 

Heute gibt es mehr Möglichkeiten. So können beispielsweise Telemedizin-Kits, die verschiedene angeschlossene medizinische Geräte enthalten, für eine umfassendere medizinische Untersuchung verwendet werden. Oft enthalten sie Instrumente, die Bilder und Daten in Klinikqualität erzeugen können. Viele Telemedizindienste und -plattformen sind drahtlos mit den Systemen des Anbieters verbunden, um eine nahtlose Schnittstelle zwischen virtueller und persönlicher Betreuung zu schaffen. 

Aus einer Studie von McKinsey aus dem Jahr 2021 geht hervor, dass 40–60 % der Verbraucher an mehr virtuellen Gesundheitslösungen interessiert sind, einschließlich „Remote First”- oder „Digital Front Door”-Optionen. Wie bereits erwähnt, ist jedoch der Prozentsatz der Verbraucher, die virtuelle Gesundheitsoptionen tatsächlich nutzen, viel geringer, was auf ein erhebliches ungenutztes Marktpotenzial hindeutet.

Telemedizin und Patientenfernüberwachung in der Krankenversicherung

Die Telemedizin bietet nicht nur erhebliche Vorteile für Verbraucher und Gesundheitsdienstleister, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für Versicherungsanbieter. Die RPM-Technologien geben den Versicherern beispielsweise die Möglichkeit, die Gesundheitsdaten der Patienten in Echtzeit zu verfolgen und zu analysieren, anstatt sich auf einmalige, statische Gesundheitsbewertungen zu verlassen, die möglicherweise nicht den aktuellen Gesundheitszustand des Kunden widerspiegeln. 

Die Echtzeitdaten können analysiert werden, um datenbasierte Erkenntnisse zu gewinnen, die die Versicherer zur Verbesserung ihrer Risikobewertung und ihrer Tarifimodelle nutzen können, was zu einer genaueren Prämienberechnung führt. Dieser datengesteuerte Ansatz ermöglicht auch die frühzeitige Erkennung von Gesundheitsproblemen und potenziellen Komplikationen, so dass rechtzeitig eingegriffen werden kann, um teure Krankenhausaufenthalte oder Behandlungen zu vermeiden. Dadurch wird das Risiko für die Versicherer weiter verringert und der Preis für die Kunden gesenkt.

Und das ist noch nicht alles. Versicherungsanbieter können diese Daten auch nutzen, um ihre Angebote anzupassen und personalisierte Gesundheitsmanagementprogramme zu erstellen und so die Kundenzufriedenheit und -loyalität zu erhöhen. Insgesamt ermöglicht die Fernüberwachung von Patienten den Versicherungsunternehmen ein proaktives Risikomanagement, die Optimierung der Nutzung des Gesundheitswesens und eine höhere Wertschöpfung für ihre Versicherten.

Die Zukunft der Krankenversicherung in Verbindung mit Telemedizin

Trotz ihrer enormen Vorteile ist die Telemedizin nicht frei von Herausforderungen. Vor allem reicht es nicht aus, dass die Patienten RPM-Geräte verwenden und riesige Datenmengen anhäufen. Damit sie aus diesen Daten einen geschäftlichen Nutzen ziehen können, müssen die Versicherungsanbieter in der Lage sein, die Daten effektiv zu analysieren, um Erkenntnisse zu gewinnen. 

Darüber hinaus müssen RPMs, telemedizinische Plattformen und andere digitale Technologien in die bestehenden Systeme des Versicherungsanbieters integriert werden. Wenn diese Systeme proprietär sind und veraltete Technologien verwenden, ist das nicht immer einfach. Wenn die Daten isoliert bleiben, können Versicherungsanbieter ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen

Außerdem sind Gesundheitsdaten äußerst sensibel und unterliegen in vielen Ländern strengen Vorschriften, wie z. B. den HIPAA-Vorschriften in den Vereinigten Staaten. Versicherungsanbieter müssen über geeignete Systeme zum Schutz der von ihnen erfassten Daten verfügen, um die Privatsphäre ihrer Kunden zu schützen und die Vorschriften einzuhalten. 

Nicht zuletzt können Versicherungsanbieter nur dann von Telemedizin und Patientenfernüberwachung profitieren, wenn die Kunden sie nutzen. Wenn die Systeme nicht benutzerfreundlich, leicht verständlich und zugänglich gestaltet sind, wird die Nutzung gering sein. 

EasySend hilft Versicherern, diese Hindernisse zu überwinden und die Vorteile der Telemedizin voll auszuschöpfen. Die Plattform vereinfacht die digitale Datenerfassung für die Kunden und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Kunden den Onboarding-Prozess abschließen und die telemedizinischen Funktionen nutzen. 

Es nutzt die höchste Stufe der Datensicherheit, wodurch es Versicherungsanbietern die Gewissheit gibt, dass die Daten ihrer Kunden sicher sind, und die Einhaltung verschiedener Vorschriften wie HIPAA und GDPR erleichtert. 

EasySend trägt auch zur Sicherstellung der Datenqualität und -genauigkeit bei, indem es die Daten am Eingabepunkt validiert und die Datenstandardisierung durchsetzt, was mit herkömmlichen Datenerfassungsmethoden unmöglich ist. Mit genauen, standardisierten und qualitativ hochwertigen Daten, die für alle Beteiligten im Unternehmen zugänglich sind, können Versicherungsanbieter ihre potenziellen und bestehenden Kunden besser segmentieren und ansprechen und ihnen die passenden Produkte und Dienstleistungen anbieten, die ihren Bedürfnissen entsprechen. 

Schließlich kann die Automatisierung manueller Datenerfassungsprozesse und die Abschaffung papiergestützter Dokumentation den Verwaltungsaufwand für die Versicherer erheblich reduzieren, so dass sie ihre personellen Ressourcen für Aufgaben einsetzen können, die einen höheren Geschäftswert schaffen. 

Die Zukunft der Krankenversicherung mit Telemedizin und EasySend

Telemedizin und Fernüberwachung von Patienten sind vielversprechend, und hybride Modelle, die eine persönliche Betreuung mit virtuellen Konsultationen kombinieren, werden immer häufiger anzutreffen sein, um den Patienten mehr Flexibilität und persönliche Betreuung zu bieten und gleichzeitig die Ressourcen im Gesundheitswesen zu optimieren. Der technologische Fortschritt wird die Gesundheitslandschaft in naher Zukunft wahrscheinlich weiter verändern, von KI-gesteuerten virtuellen Konsultationen bis hin zu hochentwickelten Diagnosetools, die die Genauigkeit der Fernbehandlung verbessern.

Um die Vorteile der Telemedizin und der Fernüberwachung von Patienten zu nutzen, müssen die Krankenversicherer ihre Datenerhebungspraktiken verbessern, sodass sie die Qualität und Sicherheit der Daten gewährleisten. Die Zusammenarbeit mit Plattformen, die sich auf die Datenerfassung konzentrieren, wie EasySend, ermöglicht ihnen genau das. Mit EasySend können sich die Krankenversicherer auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, d. h. auf die Bereitstellung von Versicherungsleistungen, und gleichzeitig das volle Potenzial der Telemedizin nutzen.

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Gitit Greenberg
Gitit Greenberg

Gitit Greenberg ist VP Marketing bei EasySend. Gitit ist eine Marketing-Führungskraft mit ausgewiesener Erfahrung in der Internetbranche. Als Expertin für B2B-Marketing, Analytik, Marktforschung, Management, Teamarbeit, Messaging und Start-ups ist Gitit für das Branding und Messaging von EasySend verantwortlich.