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Revolution des Underwritings: Die Auswirkungen der digitalen Datenerfassung auf die Risikobewertung

Revolution des Underwritings: Die Auswirkungen der digitalen Datenerfassung auf die Risikobewertung | EasySend-Blog
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Die Risikobewertung und das Risikomanagement im Finanz- und Versicherungssektor befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel, der durch den Übergang von traditionellen manuellen Underwriting-Methoden zu fortschrittlichen digitalen Datenerfassungsprozessen vorangetrieben wird. 

Lassen Sie uns in den historischen Kontext der Underwriting-Praktiken eintauchen, in ihre Grenzen und die Fortschritte, die die digitale Datenerfassung mit sich bringt, sowie in das wachsende Potenzial von No-Code-Lösungen.  

Die Entwicklung des Underwritings

Die Risikobewertung für Kunden und Auftraggeber im Finanz- und Versicherungssektor hat sich im Laufe der Jahre stark verändert, was Praktiken, Methoden und Technologie anbelangt. 

Frühere Underwriting-Praktiken und ihre Grenzen

Für gewöhnlich war die Risikoprüfung ein komplexer, zeitaufwändiger Prozess. Um das Risiko für jeden Kunden vollständig zu bewerten, mussten die Underwriter die benötigten Daten aus verschiedenen Quellen (z. B. Hintergrund des Antragstellers, finanzieller Status usw.) manuell ermitteln und die Daten dann in Tabellenkalkulationen verarbeiten und analysieren. 

Diese Art der Bewertung ist tendenziell fehleranfällig und uneinheitlich, da sie von der subjektiven Interpretation und Einschätzung des Underwriters abhängt. 

Darüber hinaus wurden die Daten herkömmlicherweise mithilfe von PDF-Formularen erfasst und dann manuell in das System eingegeben und überprüft – ein ressourcen- und zeitaufwändiger Prozess, der zudem zu Unstimmigkeiten und Fehlern führt.  

Verlagerung in Richtung Digitalisierung

Die digitale Technologie hat das Underwriting dramatisch verändert – insbesondere durch das Aufkommen von digitaler Datenerfassung, Datenanalyse, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. 

Diese Technologien haben genauere Risikobewertungen, kürzere Bearbeitungszeiten, weniger Fehler und eine höhere Verlässlichkeit bei der Entscheidungsfindung ermöglicht. 

Die Digitalisierung hat auch die Menge und Genauigkeit der Daten, die für die Analyse zur Verfügung stehen, enorm erhöht. Diese zusätzlichen Daten, zu denen auch Echtzeitdaten gehören, verbessern nicht nur die statistische Sicherheit, sondern ermöglichen auch zusätzliche nachgelagerte Funktionen, darunter die Möglichkeit, stärker personalisierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die den Bedürfnissen der Finanz- und Versicherungskunden detaillierter entsprechen.

Digitale Datenerfassung: ein Wendepunkt

Die digitale Datenerfassung bezieht sich auf den Prozess der Erfassung von Kundendaten über digitale Kanäle (wie Websites, mobile Apps und soziale Medien). Die Daten werden dann automatisch im System verarbeitet, überprüft und elektronisch gespeichert. 

Die Art der erfassten Daten kann je nach verwendeter Technologieplattform sowohl persönliche und finanzielle Informationen als auch Echtzeit-Verhaltensdaten umfassen. 

Digitale Datenerfassung im Rahmen des Underwritings

Die digitale Datenerfassung verändert die Art und Weise, wie Versicherer Risiken bewerten und Entscheidungen treffen. 

Der Prozess beginnt, wenn ein Kunde seinen Antrag über eine digitale Plattform einreicht. Diese Informationen können persönliche Angaben, Finanznachweise, geschäftliche Details und andere zusätzliche Daten umfassen, die von der Underwriting-Abteilung benötigt werden, um das Risiko vollständig zu bewerten. 

Nach der digitalen Eingabe werden die Informationen automatisch verarbeitet und in ein Format gebracht, das leicht analysiert werden kann. Die Daten sind dann für die Analyse durch Versicherer und Risikobewertungsalgorithmen leicht zugänglich. 

Die digitale Datenerfassung macht es den Versicherern auch leichter, aktuelle Informationen zu erhalten, da die Daten in Echtzeit aktualisiert werden. 

Die Vorteile der digitalen Datenerfassung

Die Integration der digitalen Datenerfassung in den Underwriting-Prozess bietet sowohl für Versicherungsunternehmen als auch für Finanzinstitute mehrere Vorteile. 

Verbesserte Risikobewertung

Digitale Datenerfassung bedeutet, dass exakte Kundendaten schnell erfasst, überprüft, verarbeitet, analysiert und gespeichert werden können. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Kundenbewerbungen und den Erfassungsprozess zu skalieren, was zu großen Mengen an exakten Daten führt. 

Der Zugriff auf diese riesigen Datenmengen verschafft den Versicherern einen viel umfassenderen Überblick über das Risikoprofil des Kunden. Die digitale Datenerfassung ermöglicht auch das Sammeln verschiedener Datenpunkte, die auf Muster und Risiken hin analysiert werden können. Dadurch können Risikobewertungen für jeden Kunden individueller und differenzierter ausfallen. 

Zeitliche Effizienz

Wie bereits erwähnt, ist die herkömmliche Datenerfassung und -eingabe extrem zeitaufwändig, fehleranfällig und ressourcenintensiv. Bei der digitalen Datenerfassung hingegen werden die Daten schnell erfasst und verarbeitet. Auf diese Weise können auch viel mehr Daten viel schneller erfasst werden, so dass die Underwriter viel rascher Entscheidungen treffen können, was sich wiederum positiv auf die Bearbeitungszeiten der Anträge und die Kreditgenehmigung auswirkt. 

Kostensenkung

Die digitale Datenerfassung senkt die Kosten für Versicherungs- und Finanzunternehmen auf mehrere Arten:

  • Senkung der Arbeitskosten durch Verringerung des Bedarfs an manueller Arbeit
  • Weniger Zahlungsausfälle oder Schadenmeldungen aufgrund einer genaueren Risikobewertung 
  • Erhöhte Skalierbarkeit ohne Kostensteigerung, da mehr Anträge in kürzerer Zeit bearbeitet werden können
  • Geringere Betriebskosten aufgrund der digitalen Datenspeicherung und -verwaltung, die im Vergleich zu herkömmlichen papierbasierten Systemen im Allgemeinen kostengünstiger sind

Herausforderungen und Überlegungen

Die digitale Datenerfassung bietet enorme Vorteile für das Underwriting, doch bei der Entscheidung für die richtige Lösung müssen mehrere Aspekte berücksichtigt werden.

Bedenken hinsichtlich Datensicherheit und Datenschutz

Die Unternehmen müssen in der Lage sein, die Sicherheit und den Schutz der gesammelten Daten zu gewährleisten. Mit dem Umfang der gesammelten persönlichen und finanziellen Informationen steigt auch das Risiko von Datenschutzverletzungen. Es ist wichtig, eine Technologieplattform zu wählen, die den Datenschutzbestimmungen entspricht, welche je nach Region unterschiedlich sein können. 

Kosten und Komplexität 

Der Übergang von der traditionellen zur digitalen Technologie ist in der Regel viel schwieriger als erwartet, insbesondere in der Entwicklungsphase. So werden beispielsweise mehr als die Hälfte der IT-Projekte nicht fristgerecht abgeschlossen, was die Schwierigkeiten bei der Bewältigung dieser Umstellungen widerspiegelt. Da es einfach nicht möglich ist, jedes Projekt von Grund auf neu zu beginnen, verlagert sich der Schwerpunkt vieler Versicherungs- und Finanzunternehmen auf No-Code-Plattformen. 

No-Code-Plattformen sind schneller, kostengünstiger und erfordern weniger Aufwand für IT-Teams und Geschäftsanwender. No-Code-Plattformen, insbesondere solche, die sich mit der Versicherungs- und Finanzbranche auskennen, ermöglichen die schnelle Bereitstellung digitaler Lösungen, ohne dass umfangreiche Programmierkenntnisse erforderlich sind.

Aufbau eines durchgängigen Datenerfassungsprozesses

Eine weitere große Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass der digitale Datenerfassungsprozess mit unterschiedlichen Anwendungen integriert werden kann, um einen einheitlichen Prozess zu schaffen. Tatsächlich bieten 70 % der Unternehmen kein vollständig vernetztes Nutzererlebnis über alle Kanäle hinweg an. 

Das Problem liegt nicht nur in der technischen Integration, sondern auch in der Sicherstellung eines konsistenten und effizienten Nutzererlebnisses über verschiedene Kontaktpunkte hinweg.

Schlussfolgerung

Der Übergang von traditionellen, manuellen Methoden zur digitalen Datenerfassung hat die Art und Weise, wie Unternehmen Risiken bewerten und Entscheidungen treffen, erheblich beeinflusst.

  • ‍VerbesserteRisikobewertung: Genauere, stärker personalisierte Risikoprofile, die verschiedene Datenquellen für eine umfassende Risikoanalyse nutzen.‍
  • Zeiteffizienz: Schnelleres Underwriting, höhere Skalierbarkeit und besserer Service für die Kunden.‍
  • Kostensenkung: Erhebliche Kosteneinsparungen, sowohl in Bezug auf die Betriebskosten als auch auf die Verringerung des Risikos von Zahlungsausfällen oder Schadenersatzforderungen.‍
  • Herausforderungen und Überlegungen: Die digitale Datenerfassung bringt Herausforderungen mit sich, wie z. B. Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und des Datenschutzes, die Komplexität der Umwandlung bestehender Prozesse und die Notwendigkeit einer nahtlosen Integration über mehrere Plattformen hinweg.

Das Potenzial von No-Code-Lösungen für die Umgestaltung dieser Prozesse ist enorm. Sie bieten einen skalierbaren, kostengünstigen und benutzerfreundlichen Ansatz für die digitale Transformation des Underwritings.

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Vera Smirnoff
Vera Smirnoff

Vera Smirnoff ist Demand Generation Manager bei EasySend. Sie beschäftigt sich mit der digitalen Transformation im Versicherungs- und Bankwesen und den neuesten Trends im Bereich InsurTech und digitales Kundenerlebnis.